Schritt halten mit dem State of the Art in Handwerk und Industrie

Dezernentin Frau Mühleck mit Schulleiter Peter Wöhrle, TOL Kurt Esswein und TL Daniel Heer

In den vergangenen Monaten war es der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim möglich, durch die Unterstützung des Landkreises Main-Tauber wichtige Investitionen zu tätigen, um die Lehre am Standort weiterhin auf hohem Niveau halten zu können.

Mehrere Abteilungen und fachliche Ausrichtungen erhielten neue Arbeitsmittel oder Maschinen, damit den SchülerInnen in der Schule Kenntnisse an profunden Geräten ermöglicht werden kann, die sie zum Teil aus ihrer betrieblichen Praxis kennen. Somit sei es die Verantwortung des Landkreises, so Frau Ursula Mühleck, den Schulen im Main-Tauber-Kreis die entsprechenden Förderungen zukommen zu lassen, um die Standorte zu befähigen, den Schulterschluss mit dem durch Handwerk und Industrie vorgegebenen und geforderten Technologien adäquat zu begegnen. Der geschäftsführende Schulleiter der beruflichen Schulen des Main-Tauber-Kreises, Herr OStD Peter Wöhrle, ergänzte bestätigend dazu, dass wiederum die Motivation zur fortschreitenden Modernisierung des Lehrbetriebes zweifelsohne mit den entsprechenden KollegInnen der unterschiedlichen Abteilungen und Fachrichtungen stehe und falle. Es seien diese, welche die örtlichen Gegebenheiten hinterfragen, mit dem Stand der Technik bei den zahlreichen betrieblichen Partnern der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim verglichen und didaktisierte konzeptionelle Vorarbeit leisteten, die Neuerungen erlernten und im Nachgang auch warten oder erhalten müssten. Im Bereich der Abteilung Metall wurde ein Lasergravurgerät angeschafft. Mit einem solchen Gerät, ausgerüstet mit einem 30 Watt Faserlaser und Autofokus für schülergerechte Teilejustierung, lassen sich in Ausbildung und Meisterschule Werkstücke gravieren oder gar per Laser zerschneiden. Daneben bedarf es aufgrund aktualisierter rechtlicher Rahmenbedingungen bspw. beim Arbeitsschutz einer neuen Fräsmaschine. Sie zeichne aus, dass ihr automatischer Vorschub in allen drei Achsen stufenlos sei, was dem gängigen Industriestandard entspräche. Sie komme in nahezu jeder Schulart der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim, von der Zweijährigen Berufsfachschule für Metalltechnik, den dualen Ausbildungsberufen in 2 und 3,5 Jahren, des beruflichen Gymnasiums für Mechatronik sowie der Meisterschule zum Einsatz. Daneben erklärte Kurt Esswein, Leiter der Metallwerkstatt, dass auch die Modernisierung der einzelnen Werkstatträume seit Jahrzehnten überfällig gewesen sei, um den Wechsel in der Werkstatt-Möblierung einzuläuten. Ebenfalls in der Werkstatt, aber der Abteilung Räder, stellte Fachlehrer Gerhard Kraft am neu angeschafften E-Up dar, inwiefern der Kfz-Hochvoltunterricht eine tägliche reale Herausforderung für die Auszubildenden darstellen kann. Jenes Fahrzeug, welches speziell angefertigt wurde, bietet durch entsprechende Messvorrichtungen oder gezielte Fehler-Code-Einspielungen für SchülerInnen die Möglichkeit, an einem typischen Elektrofahrzeug die Kfz-Lernfelder der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker inklusive Hochvolttechnik zur durchlaufen. Damit einher gehen eine Sensibilisierung für Hochvolttechnologie der Stufe S, der Umgang mit entsprechender persönlicher Schutzausrüstung und die spezifischen Diagnoseverfahren zur Fehlerermittlung. Zudem wurde ein neues Elektro-Labor installiert, in welchem die Auszubildenden, die für heutige Neubauten relevanten Systeme wie Smart Home-Technologie erlernen können. Darunter versteht man ferngesteuerte digitale Teile einer Steuerung, die man bspw. von unterwegs regeln kann wie die Fensterrollläden oder die Raumtemperatur.


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