Die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim hat Ihre diesjährigen Absolventen der Fachschule für Elektrotechnik feierlich verabschiedet Der Klassendurchschnitt lag bei 1,8.
„Je mehr du in Idealvorstellungen lebst, desto unglücklicher wirst du.“, zitierte Schulleiter OStD Peter Wöhrle ein geflügeltes Wort in seiner Rede zur Zeugnisübergabe der Technikerschule. Dabei betonte er, dass möglicherweise eine zentrale Erkenntnis des Lernweges in der Technikerschule darin besteht, dass die Diskrepanz von Traum und Wirklichkeit Bewältigung braucht. Zwar könnten nicht alle Träume Wirklichkeit werden, aber es müsse auch nicht zu allem Perfektion Einzug halten. Man müsse eben nicht dem Ideal entsprechen, sondern für sich einsehen, welche individuellen Talente bei der Bewältigung der Herausforderungen Einsatz fanden. Dazu wünsche Herr Wöhrle Offenheit, vor allem sich selbst gegenüber, Disziplin für die weniger perfekten Momente, Mühe und Empathie sowie Anpassungs- und somit Wandlungsfähigkeit, um nicht perfekt, aber auf die eigene und dabei möglichst gesunde Art heranzureichen.
Bereits in den Technikerarbeiten selbst haben die AbsolventInnen diese Kompetenzen bewiesen. Michael Diehm realisierte eine „Implementierung einer Wallbox-Steuerung mit Python unter Verwendung von Smart-Meter-Daten inklusive einer Datenbankintegration“. Jan Fiedler reichte eine Arbeit zur „Entwicklung einer per Bus-System steuerbaren, modularen und Mikrocontroller gestützten Ventilator- und Luftqualitätsregelung zur bedarfsgerechten Lüftung von Industriegebäuden“. Kevin Hein setzte ein „Smart Battery Management“ um. Robin Mages realisierte die „Entwicklung eines mikrocontrollergestützten CAN-Bus-Loggingsystems mit Einbindung von Reverse Engineering Software und Verwaltung der Logs in einer MySQL-Datenbank mittels C#“ und Julian Müller die „Entwicklung eines Condition-Monitoring-Systems mit Echtzeitdatenübertragung und Datenbankintegration sowie grafischer Benutzeroberfläche in C#“. Des Weiteren setzte Alexander Schenkel die „Entwicklung eines Mikrocontroller gesteuerten autonomen Fahrzeugs mit Datenbankanbindung über MQTT zur Speicherung und Visualisierung des Fahrweges sowie erkannter Hindernisse“ um. Darüber hinaus erstellte Jan Spötta eine „Digitale R – Dekade mit flexibler Softwaresteuerung“. Dennis Weber reichte die „Erstellung einer TIA SCL-Applikation mit HMI inkl. OPC-UA angebundener SQL Datenbank zur Erfassung, Speicherung und Auswertung von Prozessdaten eines CPMs“ ein.
Insgesamt nahmen 8 Prüflinge am Abschlussprozedere teil. Dabei zeichneten sich durch herausragende Leistungen Jan Fiedler, Alexander Schenkel, Michael Diehm, Kevin Hein und Robin Mages aus. Des Weiteren erhielten für ihre ebenfalls lobenswerten Leistungen eine Belobigung Dennis Weber, Jan Spötta und Julian Müller.
Die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim wünscht ihren Absolventen für die private wie berufliche Zukunft alles erdenklich Gute.