Schüler der Eingangsklasse des TG mit dem fertigen Stirling-Motor
Zum Schuljahr 2012/13 wurde das Profil Technik des Technischen Gymnasiums in das Profil Mechatronik umgewandelt, um der zunehmenden Verschmelzung der Teil-gebiete Elektrotechnik und Maschinenbau Rechnung zu tragen. Dass es sich dabei nicht um eine bloße Umbenennung handelt, verdeutlicht der modifizierte Lehrplan und die veränderte Stundentafel.
Durch die am TG Bad Mergentheim erfolgte Einbindung des Faches „Sondergebiete der Technik“ in den Wahlpflichtbereich eröffnete sich die Chance für die Schüler, in der Werkstatt parallel zum Theorieunterricht ein Projekt umzusetzen, den Bau eines Stirling-Motors.
Werkstatt
In den praktisch ausgelegten Fächern „Angewandte Technik“ und „Sondergebiete der Technik“ werden jetzt an Bauteilen des Stirling-Motors Fertigkeiten wie Anreißen, Körnen, Bohren, Gewinde schneiden, Feilen, Drehen und Fräsen erlernt.
So soll er einmal aussehen
Zusätzlich werden computergesteuerte Maschinen zum CNC-Drehen und -Fräsen eingesetzt.So wird an der CTX-Alpha 500 mit Gegenspindel der Kühler komplett hergestellt. Hierbei müssen die Schüler den Prozess überwachen und anschließend die Passmaße kontrollieren.Die Grundplatte wird in einer Zweiseitenbearbeitung auf der CNC-Fräsmaschine DMU-50T bearbeitet.
Ebenso werden Grundfertigkeiten in der Qualitätssicherung eingeübt bis zur Endmontage und Funktionskontrolle.
Theorie
Die technischen Zeichnungen verschiedener Bauteile werden im Fachunterricht „Technik“ und im Fach „Computertechnik“ erstellt, das technische Hintergrundwissen aus der Werkstoffkunde und über Fertigungsverfahren wird ebenfalls im Fachunterricht geliefert.
Am Projekt können in der Kursstufe noch weitere Themen wie Energietechnik, Statik und Antriebstechnik vertiefend behandelt werden Der durch die Werkstattlehrkräfte gefertigte Prototyp hat seinen Probelauf bereits erfolgreich absolviert.