Tag der offenen Tür an der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim

Am Sonntag, den 05.03.2023, begrüßte die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim alle Interessierten zu ihrem Tag der offenen Tür von 11 Uhr an bis 16 Uhr.
Nach dem Ende der Pandemie öffnete die GSMGH ihre Türen für die Öffentlichkeit, um das Potenzial der Schulgemeinschaft und die damit verbundenen Chancen für eine persönliche und individuelle Lernerfolgsgeschichte an der Kreisberufsschule zu beleuchten.

Die verschiedenen Abteilungen und Fachschaften der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim stellten 29 ausgesuchte Highlights vor und wurden dabei von ihren Partnern tatkräftig unterstützt. Allen voran die betrieblichen Partner der GSMGH aus dem Handwerk und der Industrie, die Abteilungen Schwimmen und Karate des TV-Bad Mergentheim und die Jugend-Technik-Schule. Der Schulstandort der Gewerblichen Schule ist aufgegliedert in drei große Gebäude: Das Hauptgebäude beim Einfahren in die Seegartenstraße, danach rechterseits das Fachraumzentrum für die Naturwissenschaften und danach die Werkstätten unterschiedlicher Gewerke wie Elektro, Metall und Nahrung. An allen diesen Standorten waren Aktionen zu besuchen.
Das Hauptgebäude bot unterschiedliche Themenfelder an. An einem Info-Point konnten sich BesucherInnen einen Überblick verschaffen. Zunächst fand sich die sogenannte „Industrie 4.0-Anlage“. Eine vom Landkreis Main-Tauber geförderte „verkettete“ Anlage, die im Verbund mit weiteren beruflichen Schulen des Main-Tauber-Kreises steht und SchülerInnen ermöglichen soll, einerseits modulare Teilbereich selbst zu programmieren und andererseits auch Abschlussarbeiten für Studierende der DHBW Mosbach bietet bzw. als Fortbildungsstandort dient. Damit verbunden war das SPS-Labor. Ein Klassenzimmer, das speicherprogrammierbare Steuerungen erfahrbar machte wie der „Bohrstation mit Förderband“ inklusive digitalem Zwilling. Hierbei wurden virtuelle Prozessmodelle zu unterschiedlichen Themen behandelt. Diese Technologien fußten und mündeten zugleich in dem modernen Begriff „Internet of Things“, wo beispielsweise Microcontroller im Zentrum stehen, die wiederum Sensoren ansprechen und Daten auswerten helfen. Des Weiteren wurde der jüngst von der DHBW Mosbach, Außenstelle Bad Mergentheim, übergebene 3D-Drucker mit Industriestandard vorgeführt. Mit der DHBW Mosbach ist ein weiterer wichtiger Partner genannt, denn einige Lehrkräfte der GSMGH unterrichten an der dualen Hochschule und viele AbsolventInnen des beruflichen Gymnasiums schreiben sich nach dem Abitur als Studierende an der DHBW ein. Daneben bot die GSMGH als einer der wenigsten Schulstandorte in Baden-Württemberg einen Klassensatz von 18 virtuellen Brillen. Das sind mobile Endgeräte, die dem Benutzer durch Aufsetzen ermöglichen, digitale Inhalte immersiv wahrzunehmen. Interessierten BesucherInnen konnten ein echtes Hands-On erleben, also das Austesten dieser neuen Technologie, die unlängst Einzug in die Industrie gehalten hat. Besonders Geräte in der IT altern schnell, weswegen sie erneuert werden müssen. Diese zu erneuern, ermöglichte in den letzten Jahren der Digitalpakt und die damit untrennbar verbundene Unterstützung des Landkreises Main-Tauber, sodass die IT-Abteilung der GSMGH einen PC-Flohmarkt anbot, wo rüstige Geräte geboten wurden, wie bspw. PC, Laptop, Switch und Peripherie(-Geräte).
Ein besonderes Highlight war die Aktion der Jugend-Technik-Schule, die als Partner Vorführungen im Petto hatten. Die Abteilung Körperpflege bot eine Ausstellung von Masken sowie Hochsteckfrisuren und den Besuch der Frisierstube an, um danach vor eigens von SchülerInnen gestalteten Motiv-Leinwänden Portraitfotos machen zu lassen oder eine Typenberatung mit Make-Up-Auffrischung zu geben. Die Abteilung Gesundheit bot eine Gesundheitsberatung an, bspw. durch ein EKG-Modell, Zahnarztmodelle, Durchführung von Laborarbeiten sowie Lebensmittel-Analyse und informierte zum Thema Blut in einer Blutzuckermessung, laboratorische Analysen und Mikroskop-Betrachtung. Im Hauptgebäude fanden zudem auch gesellschaftliche Angebote statt wie die Schule ohne Diskriminierung, ein Bücherflohmarkt und das Angebot für kleine Gäste: Kinderschminken.
Im Fachraumzentrum ging es gamifiziert zu: Einerseits konnte man einem Raketenflug im Fach Physik beiwohnen von selbst gebauten Raketen und darüber hinaus an einem Exit-Game im Fachbereich Chemie teilnehmen.
Die sogenannte alte und neue Werkstatt beherbergt unterschiedliche Abteilungen. In der Alten Werkstatt wurde CNC-Technik und Simultanfräsen bspw. an einer fünfachsigen Anlage wie der DMU-50 bzw. der CTX-alpha 500 vorgeführt, ergänzt durch die Schauwerkstatt Metall mit ausgesuchten Exponaten. Die Neue Werkstatt bot einen Boxenstopp für Kfz mit Wartungs- und Pflegetipps im Alltag oder Fahrzeugpräsentationen, Informationen zu Förderprogrammen der Europäischen Union zu Auslandsaufenthalten, die Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik mit dem Installieren von Baugruppen, Kreative Blechbearbeitung wie Rosen und ein Windspiel aus Blech, den „heißen Draht“ und einen Tapas-Kochkurs mit Informationen zu den Studienfahrten an.
Eben weil es viele Angebote waren, bedurfte es auch der geeigneten Unterstützung durch Speisen und Getränke. Die Lehrer der Nahrungsabteilung buken mit SchülerInnen in den hauseigenen Werkstätten Laugengebäcke. Auch gab es Grillgut, Waffeln, Kuchen, Popcorn und Tapas mit entsprechenden Getränken. Es war für das leibliche Wohl gut gesorgt.
Die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim bedankt sich im Besonderen bei Ihren SchülerInnen und LehrerInnen für diesen rundum gelungenen Tag und den zahlreichen Gästen.

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