Nicht für den Moment die Zukunft opfern

Nicht für den Moment die Zukunft opfern

Am 03.02.2020 erhielten die SchülerInnen der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim die Gelegenheit vom Profi in einem Workshop zur Strähnentechnik zu lernen.
Mit Jutta Gsell, Inhaberin des Wella-Professional-Studios „Kopf-Kunst“ in Bad Mergentheim, entdeckten SchülerInnen der GSMGH im Rahmen ihrer Ausbildung in einem Spezial-Workshop die Möglichkeiten aktuellster Trends. Die Lernfelder Haare tönen (LF8), Haare färben und blondieren (LF9) sowie komplexe Friseurdienstleistungen durchführen (LF13) wurden dabei handlungsorientiert erarbeitet. Thematisch arrangierte Fr. Gsell die Inhalte der Strähnentechnik, Balayage, auf ein Tagesseminar.

Diese Technik toleriere keine harten Farbübergänge, fordere indes weich ineinander übersetzende Farbverläufe, so Fr. Gsell. Dafür wird das Haar zunächst blondiert, um es dann stufenweise zu tönen. Fachlehrer und Meister im Friseur-Handwerk Bernd Pommert erklärte, dass im gegenwärtigen Salonalltag diese Technik unter jüngeren Generationen stark nachgefragt sei, wenngleich man sie eher auf sozialen Netzwerken anfinde. Damit einher gehe zwar ein Hype, denn den Trend möchte jeder Salon umsetzen, jedoch sehe man sehr oft auch Schiffbruch Erleidende im Netz, so Pommert. Relevant werde für die SchülerInnen diese Thematik besonders in der Gesellenprüfung Teil II, wenn dann eine solche Farbveränderung erstellt wird mit dem passenden Frisurfinish in Form von Wellen- oder Lockenbewegungen, die mit dem Lockenstab oder Glätteisen erstellt werden, erläutert Fachlehrerin Marianne Klingler vom Friseur-Salon Klingler. Somit war inhaltliche Nachhaltigkeit für die SchülerInnen grundgelegt. Im Bezug auf Nachhaltigkeit betonte Fr. Gsell, dass junge Menschen grundsätzlich jeder für sich etwas Besonders sind, weshalb es ihr eine ausgesprochene Freude und zugleich Selbstverständlichkeit war diesen Workshop auszurichten. Dabei vermittelte die Wella-Top-Akteurin eine wohlmeinende austarierte Verhältnismäßigkeit von einzusetzenden Stoffen der Färbung und dem dadurch entstehenden Schaden an der Umwelt. Damit agiere Fr. Gsell sehr bewusst dem Trend entgegen im Bereich von sozialen Medien von Hast und Einmaligkeit, da die Umwelt keinen bleibenden Schaden nehmen dürfe.
Die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim bedankt sich für den ehrenamtlichen Einsatz von Fr. Gsell, die mit diesem Workshop ein gelungenes Event mit nachhaltigen Effekten unseren SchülerInnen schenkte.

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