„Corpus Delicti“ – Eine dystopische Vision auf der Theaterbühne

Theaterbesuch des TG Bad Mergentheim

Im Januar hieß es für die Klassen ITG13 und TG13: Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Theater! In Heilbronn erlebten die Schüler und Schülerinnen eine besondere Inszenierung von Corpus Delicti von Juli Zeh – einer Abiturlektüre, die zentrale Fragen zu Freiheit, Verantwortung und staatlicher Kontrolle aufwirft. Das Stück spielt in einer Zukunft, in der die Regierung die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen zur obersten Pflicht erklärt und jegliche Abweichung als Bedrohung ansieht. Wer das System infrage stellt, gerät unter Druck, wer sich widersetzt, wird zum Feind des Staates.

Doch diese Aufführung war keine gewöhnliche Theatererfahrung. Statt auf einer klassischen Bühne agierten die Schauspieler und Schauspielerinnen mitten im Raum, oft nur wenige Schritte vom Publikum entfernt. Diese Nähe machte die bedrückende Atmosphäre des Stücks noch intensiver – jede Emotion war direkt spürbar, jeder Blickkontakt ließ die Zuschauer und Zuschauerinnen selbst zum Teil des Geschehens werden.
Nach der Vorstellung tauschten sich die Schüler und Schülerinnen beim gemeinsamen Mittagessen über ihre Eindrücke aus – insbesondere über die eindringliche Inszenierung und die unmittelbare Wirkung des Stücks. Einige ihrer Gedanken dazu gibt es hier:
„Es war eine sehr direkte und spannende Erfahrung.“
„Beeindruckende Lichttechnik!“
„Das Bühnenbild erschien mir anfangs etwas leer und auch wenn ich mir immer noch ein klassisches Bühnenbild gewünscht hätte, gab das Erzählen durch den Einsatz der Lampen und der Musik einen guten Einblick in die Stimmung der jeweiligen Szene.“
„Durch die Einfachheit der Bühne konnte man sich optimal auf die Schauspieler konzentrieren. Top Theater!“
„Durch die Blicke und Ansprache der Schauspieler fühlte man sich, als wäre man Teil der Handlung.“

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