134 Berufsschülerinnen und Berufsschüler wurden erfolgreich ins Berufsleben entlassen

134 Berufsschülerinnen und Berufsschüler wurden erfolgreich ins Berufsleben entlassen
In den Fachbereichen Elektrotechnik und Metalltechnik standen nach 3,5 Jahren Ausbildung die Abschlussprüfungen an.

Nachdem es in den letzten Wochen für über 130 Schülerinnen und Schüler schwitzen und büffeln hieß, konnten nun die Zeugnisse verliehen werden. Die Zeugnisübergabe fand wie in jedem Jahr durch die Klassenlehrer statt, während die Preise und Belobigungen in der Aula im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreicht wurden. Schulleiter Peter Wöhrle dankte in der gemeinsamen Verabschiedung allen für ihre geleistete Arbeit und gratulierte den Prüflingen zu ihrem Erfolg.

Nach den Prüfungen stehe nun die stressige Vorweihnachtszeit ins Haus, begann der Schulleiter der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim seine Ansprache. Man habe in Kaufhäusern oder beim Onlineshopping vor allem den Preis und nicht den Wert im Auge. „Wir sehen das Augenscheinliche, aber oftmals nicht den Wert, die Mühen und Entbehrungen, die hinter dem Erfolg stehen.“ Diese Sicht gelte für viele Lebensbereiche, aber gerade auch für die Zeit der beruflichen Ausbildung, in der Wert für viele mit Zahlenwerten gleichgesetzt werde. Tatsächlich hätten sich die Absolventinnen und Absolventen aber viel mehr als Noten erarbeitet. Sie haben Kompetenzen erworben, mit denen sie das Berufsleben erfolgreich bestreiten können.
Der Schulleiter der Gewerblichen Schule betonte, die Bedeutung einer Ausbildung sei in Zeiten von Fachkräftemangel immens hoch und die Mühen der letzten Wochen wert gewesen. Ein Drittel der der Prüflinge wurde für ihre Leistungen ausgezeichnet. Insgesamt wurden 43 Preise für hervorragende Leistungen bis zu einem Schnitt von 1,9 und 8 Belobigungen für einen Schnitt von 2,0 bis 2,2 verliehen. Prüfungsbester wurde der Mechatroniker Lorenz Kreußer.
Peter Wöhrle erläuterte weiter, dass man sich nicht lange auf dem Erreichten ausruhen werde, da die meisten Menschen stetig neue Ziele vor Augen hätten. Er ermutigte die Anwesenden im Hier und Jetzt zu leben, aber die Auswirkungen auf die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren. Traurig wäre, wenn man allein nach Verdienst entscheide und dabei seinen eigentlichen Marktwert, den man durch die Ausbildung erreicht habe, vergesse. Es gebe vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung. Auch die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim bietet hier interessante Perspektiven. So kann man in Vollzeit die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker für Datentechnik“ und in Teilzeit zum „Meister in Metalltechnik“ erwerben. Der Abschluss der Technikerschule beinhaltet die Fachhochschulreife und berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule bzw. als Meister auch an der Universität.
Wichtiger als die betriebswirtschaftliche Sichtweise, die den Kosten-Nutzen-Ertrag einer Ausbildung im Blick habe, sei das, was man durch die Ausbildung an Reife, Wert, Erfahrung und Persönlichkeit gewonnen habe. Der Schulleiter wünschte sich am Ende seiner Ansprache, dass die Anwesenden sich zukünftig sowohl im beruflichen als auch privaten Umfeld aktiv einbringen und überdauernde Werte schafften, die mehr als nur nüchterne Zahlen abbilden.

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